Der Flug des Kranichs – Achtsame Supervision aus der Vogelperspektive
Wenn die Kraniche in ihrem Winterquartier in einem kleinen Dorf in Butan ankommen, umkreisen sie dreimal das dortige Kloster. Wenn ich eine Organisation und ihre Führungskräfte begleite, stelle ich mir vor, dass auch ich die Situation zunächst aus der Vogelperspektive möglichst neutral und von oben betrachte. Diese Haltung hilft mir, kein vorgefertigtes Bild zu haben und von Anfang bis Ende eines Supervisionsprozesses lösungsoffen zu bleiben.
Warum bildet die Supervision, die sich häufig um Themen wie „Kommunikation“, „Konfliktmanagement- und Konfliktkultur“ sowie „Emotionale Kompetenz“ dreht, einen wichtigen Baustein für die Effektivität und Qualität eines Unternehmens? Supervision und auch Beratung sind wertvoll und ein Stückweit sogar unerlässlich, weil Führungskräfte oft zu wenig „Spiegelflächen“ in Form von Sparringspartnern haben, mit denen sie ihr Führungsverhalten beleuchten und optimieren können. Es ist deshalb sehr hilfreich, Menschen, die nicht Teil des eigenen Systems sind, zu Rate zu ziehen und ihren unverstellten Blick auf das Geschehen kennenzulernen. Muss man dazu eine Expertin/ein Experte für eine spezielle Branche sein? Das kommt darauf an, was man gerade braucht: Eine fachliche Expertise oder einen quasi „neuen“ Blick auf alt bekannte Themen.
Sicher ist: Wer die richtigen Fragen stellt, bekommt in der Regel auch die richtigen Antworten. Über gezieltes Fragen und das intensive Beleuchten von schwierigen Zuständen nicht alleine auf der Sachebene, sondern vor allem auch auf der emotionalen Ebene entsteht eine neue Wahrnehmung. Und mit Wahrnehmung und dem Anerkennen dessen, was ist, fängt alles an. Erst danach kann über Verständnis, Einfühlung und Empathie nach Lösungswegen gesucht werden. Ich begleite und berate achtsam, bewusst und ganzheitlich immer nah am Menschen. Vor allem aber höre ich zu. Und das ist eine Kunst!
Schenken Sie der Supervision Zeit und Ressourcen und gewinnen Sie dafür Klarheit und neue Wege zurück!